Altersdepression

Altersdepression - Depression im Alter


Ältere Menschen sind sich oft Lebenslagen ausgesetzt, in denen sie sich großen psychologischen Herausforderungen stellen müssen. Der Verlust von Ehepartner und langjährigen Freunden, die nachlassende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit oder oder Einschränkungen bei der Mobilität sind nur einige der möglichen Ursachen für Depressionen im Alter.

In früheren Jahren wurde diese Form der Depression im Alter oft fälschlicherweise als Altersdepression bezeichnet. Mittlerweile ist der Kenntnisstand in der medizinischen Forschung jedoch vorangeschritten und die Klassifizierung der Altersdepression existiert in der modernen Medizin nicht mehr. Tatsächlich ist es nämlich so, dass es statistisch gesehen keine Häufung von depressiven Verhalten bei älten Menschen im Vergleich zu jungen Menschen gibt.

Depression im Alter - Symptome

Grundsätzlich unterscheidet sich die Symptome der Depression im Alter nicht von den Symptomen "anderer" depressiver Verhaltensformen. Es treten die üblichen Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schlafstörungen, Gewichtsverlust sowie Konzentrationsstörungen auf. Allerdings klagen alte Menschen viel eher über die körperlichen Probleme als über die psychischen Probleme. Von vielen Hausärzten wird deshalb bei Depressionen im Alter eine falsche Diagnose gestellt.

Depression im Alter - Therapie mit Medikamenten / Psychotherapie

Verglichen mit der Behandlung von jungen Patienten ist die medikamentöse Therapie von alten Menschen wesentlich komplizierter. Im Regelfall leiden alte Menschen an einer Vielzahl anderer Krankheiten, gegen die bereits Medikamente eingenommen werden. Ebenso gilt bei älteren Personen, dass die Organe nicht mehr die Leistungsfähigkeit früherer Tage besitzen und somit anders auf die Psychopharmaka reagieren können. Insgesamt fällt somit auf die Berücksichtigung von möglichen Wechsel- und Nebenwirkungen ein wesentlich größeres Gewicht.

Wie auch bei "herkömmlichen" Depressionen gilt auch hier, dass eine medikamentöse Behandlung immer mit einer Psychotherapie kombiniert werden sollte.