Jugenddepression

Jugenddepression - Depressionen bei Jugendlichen


Die starken emotionalen und hormonellen Veränderungen im Übergang von Kindheit zu Pubertät und jungen Erwachsenendasein sind dafür prädestiniert, dass Depressionen auftreten können. Insbesondere im Laufe der Pubertät sind Jugendliche grundlegenden Veränderungen unterworfen, sodass auch unter Jugendlichen Depressionen auftreten können.

Hinzu kommen Mobbing und Bullying, welche sich mittlerweile nicht mehr nur auf den Schulhof beschränken. Durch die zunehmende Vernetzung von Jugendlichen in Online Portalen und Social Networks ist quasi rund um die Uhr die Möglichkeit gegeben, bestimmte ungeliebte Personen virtuell an den Pranger zu stellen. Kinder und Jugendliche stehen Attacken gegen Aussehen, Figur oder der sexuelle Orientierung oftmals hilflos gegenüber, da sie in ihrer geistigen Entwicklung noch nicht den Status erreicht haben, sich effektiv gegen die (verbalen) Aggressionen zur Wehr zu setzen.

Insbesondere bei gestörten körperlichen und sexuellen Entwicklungen tritt die Jugenddepression auf. Die mangelnde geistige Reife und Gefestigtkeit bei Jugendlichen sowie der immer früher einsetzende Konkurrenzdruck sorgen dafür, dass in den letzten Jahren Depressionen bei Jugendlichen sprunghaft angestiegen sind. Steigende Zahlen von Selbstmorden / Selbstmordversuchen sind hier zu beobachten. Tragische Höhepunkte dieser Entwicklung sind die oft in den Medien ausgeschlachteten Amokläufe von Jugendlichen, die mitursächlich von schwersten Depressionen ausgelöst werden.

Vereinsamung, mangelnde Bewegung, fehlende soziale Kontakte und Gewichtsprobleme zählen zu den typischen Ursachen für Depressionen bei Jugendlichen. Hier sind die Eltern gefragt, den sozialen Rückzug ihrer Kinder wahrzunehmen und gegebenenfalls professionelle Hilfe aufzusuchen.