Manische Depression

Manische Depression - Manisch depressive Verhaltensstörung


Die Formulierung "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" beschreibt recht passgenau die Stimmungsschwankungen in Folge einer manisch-depressive Erkrankung. Die manische Depression (synonym verwendete Begriffe: manisch depressive Erkrankung, bipolore affektive Störung) gehört zu den psychischen Erkrankungen. Die Bipolarität drückt sich durch zwei sich abwechselnde Phasen aus: die degressive Phase und die manische Phase. In den beiden Phasen der Verhaltensstörung zeigt der Betroffene oftmals völlig konträre Verhaltensmuster, bei der extreme Höhen und Tiefen durchschritten werden.

Dabei gibt es keine festen Zeitintervalle, wann der Patient von der einen in die andere Phase wechselt. Die Verweilzeiten in den verschiedenen Phasen der manisch-depressiven Verhaltensstörung können sehr unterschiedlich sein. Ebenso ist es möglich, dass sich Symptome von manischer und degressive Phaser gleichzeitig zeigen.

Manische Depression - Symptome degressiven Phase

    * Verminderter Antriebsdrang
    * Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme
    * Suizidalität / Gedanken an Selbstmord
    * Mangel an Selbstbewusstsein
    * Gedrückte Stimmung

Manische Depression - Symptome manischen Phase

    * Schlafstörungen / Schlagmangel
    * Erhöhte Impulsivität, Reizbarkeit und Aggressiviät
    * Erhöhter Antrieb
    * Hemmungsloses, unkritische Verhalten
    * Steigerung des Selbstbewusstseins

Manische Depression - Ursachen der Verhaltensstörung

Eine eindeutige Ursache für die Entstehung der manischen Depression konnte bis heute noch nicht identifiziert werden. Die Forschung hat in klinischen Studien unter Familien und Zwillingen die Vererbung als mögliche Komponente des Auftretens der manisch-depressiven Erkrankung identifiziert.

Manische Depression - Psychotherapie und Behandlung mit Medikamenten

Als erste Behandlungsmethode sollte vor dem Einsatz von Psychopharmaka immer die Psychotherapie zum Einsatz kommen. Erst wenn diese versagt (z.B. weil es sich um eine besonders schwere Erkrankung handelt), sollte auf Medikamente wie Antidepressiva, Antiepileptika oder Neuroleptika zurückgegriffen werden.