Endogene Depression

Endogene Depression


Endogene Depression - Worterklärung und Einordnung

Die endogene Depression ist eine der vier Depressionsarten. Abgeleitet von einem griechischen Wort (endogen = "im Innern") beschreibt die endogene Depression eine Depressionsform, die von innen heraus entsteht, d.h. es gibt keinerlei organische Ursache für die Störung. Somit gilt diese Form der Depression als der "klassische Typ" der Depressionen.

Endogene Depression - Symptome

Eines der häufig beobachteten Symptome bei der endogenen Depression sind die radikalen Stimmungsschwankungen: im einen Moment sind die Betroffenen glücklich, heiter und optimistisch, im nächsten Moment bereits niedergeschlagen, betrübt und pessisimistisch, ohne dass dabei ein ersichtlicher Grund vorhanden ist. Die Patienten merken oft über Jahre hinaus nicht, dass sie an endogener Depression leiden, da auch keine nachweisbaren körperlichen Ursachen vorhanden sind.

Typische Krankheitsbilder / Symptome der endogenen Depression sind:

    * Extreme Stimmungsschwankungen
    * Erhöhte Aggressivität und Reizbarkeit
    * Aufmerksamkeitsdefizit / Konzentrationsstörungen
    * Gewichtsverlust / Essstörungen
    * Mangelnder Antrieb / Kraftlosigkeit
    * Mangelndes Interesse
    * Selbstzerstörerisches Verhalten
    * Suizidialität / Selbsttötungsgefahr

Diese Symptome formen jedoch weder ein abgeschlossenes Bild der Verhaltensstörungen bei endogenen Depressionen, noch sind sie hinreichende Merkmale für die Diagnose.
Endogene Depression - Therapie

Von Ärzten werden als Hilfe gegen endogene Depressionen oftmals Antidepressiva mit den Botenstoffen Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin verschrieben. Die antidepressiven Mittel helfen jedoch nur gegen die Symptome, nicht jedoch gegen die Ursachen der endogenen Depression. Deshalb ist es vonnöten, neben der medikamententösen Behandlung auch eine Psychotherapie und (ggf. auch Soziotherapie und Physiotherapie) durchzuführen

Endogene Depression - Heute

Neuere Ansätze in der Medizin haben sich von der strikten Unterteilung in die vier Depressionsformen verabschiedet, wodurch es heutzutage immer seltener zur Diagnose "endogene Depression" kommt. Vielmehr werden heute ganzhaltige Ansätze für Diagnose und Therapie von Depressionen verfolgt.