Reaktive Depression

Reaktive Depression - Depressive Reaktion - Belastungsdepression


Im Gegensatz zur endogenen Depression (von innen kommende Depression) bezeichnet die reaktive Depression eine durch einen externen Auslöser induzierte Verhaltensstörung. Synonym werden auch die Begriffe depressive Reaktion und abnorme depressive Erlebnisreaktion verwendet. Bei der reaktiven Depression handelt es sich also um einen depressiven Zustand, hervorgerufen durch ein sehr schmerzhaftes Erlebnis.

Reaktive Depression - Ursachen

Der Mensch kommt von Natur aus in der Regel gut mit schwierigen Situationen zurecht und verfällt dabei nicht automatisch in Depressionen. Unvorhergesehene Schicksalschläge können dennoch einen Menschen nicht nur kurzzeitig aus der Bahn werfen. Ist die plötzliche Belastung zu groß, droht der psychische Zusammenbruch. Typische Situationen hierfür sind der plötzliche Verlust des Arbeitsplatzes oder der Tod von Freunden und Verwandten.

Reaktive Depression - Symptome und Krankheitsbild

Das Krankheitsbild bei reaktiven Depressionen unterscheidet sich je nach Geschlecht. Bei Männern tritt die Erkrankung gehäuft in den späteren Jahren der beruflichen Laufbahn ein und wird zumeist durch Karriereknicks ausgelöst, u.a. durch erhöhten Konkurrenzdruck, schlechte Zahlen und Auftragslagen, Verlust des Arbeitsplatzes. Bei Frauen hingegen ist die Zeit vor den Wechseljahren die Periode, in der das Krankheitsbild der reaktiven Depression überdurchschnittlich häufig auftritt. Hier sind es vielmehr die familiären Probleme, die als Auslöser identifiziert werden.

Reaktive Depression - Therapie

Eine langwieriege medikamentöse Behandlung ist bei der reaktiven Depression nur in wenigen Fällen die richtige Therapieform. Vielmehr ist es für den Patienten wichtig, sehr viel über das Geschehene zu reden, um es verarbeiten zu können. Dies kann mit dem Hausarzt und Psychotherapeuten genauso wie gut Freunden und Verwandten geschehen.